Im Café Landtmann fand eine Pressekonferenz zum Thema "Schluss mit der Qualzucht bei Mops & Co.!" statt.
Das Thema hieß „Das Leiden gezüchteter Tiere“ die ihr Leben lang mit schlimmen Handicaps leben müssen, wie Eva Persy (Tierschutzombudsfrau Wien), Martina Pluda (Kampagnenleiterin VIER PFOTEN), Brigid Weinzinger (Vorstand von pro-tier) und Manfred Hochleithner (Präsident der Landesstelle Wien der Tierärztekammer) ausführten.
Vor allem französische und englischen Bulldoggen, sowie Möpse haben massive Probleme beim Atmen. Durch die besondere Rückzüchtung der Vierbeiner falle es diesen Tieren oft sehr schwer, genügend Luft zu bekommen.
Aber auch Schäferhunde, die durch ihren abfallenden Rücken kaum laufen können, nannten die Experten.
"Tiere leiden lassen, damit sie einem Modetrend entsprechen, ist unerträglich", so Hochleithner weiter. Durch die gesundheitlichen Probleme der Tiere entstehen zudem Behandlungskosten, die mehrere tausend Euro betragen können.
Laut Martina Pluder, Kampagnenleiterin von den VIER PFOTEN, sind nicht nur Hunde betroffen. Auch Katzen, Fische und Vögel seien Beispiele, die zeigen, wie sehr Tiere gezüchtet werden, um den Menschen zu gefallen.
Es wird auch wieder die Forderung nach einem Qualzucht-Verbot geäußert!!
Die Tierschützer fordern von der Regierung verbindlichere Richtlinien, damit das Qualzucht-Verbot auch im Vollzug umgesetzt werden kann.
Außerdem fordern sie ein sofortiges Zuchtverbot für alle Tiere mit Qualzuchtmerkmalen und klare Umsetzungsregelungen vom zuständigen Ministerium.
Mittels Atemmasken verdeutlichten die TierschützerInnen die Atempraxis der Vierbeiner. "Heute"- Praktikantin Marlene war vor Ort und probierte diese Maske aus: "Durch diese Maske zu atmen, ist beim ersten Atemzug schon sehr beklemmend. Man bekommt nicht genügend Luft und kann nicht einmal richtig durchatmen. Die Vorstellung, dass Möpse mit ihren verkürzten Schnauzen ihr Leben lang so atmen müssen, ist schrecklich!" Diese Masken werden eigentlich zum Regulierung der Atmung und zum Trainieren verwendet. Außerdem soll sie ein Training in hoher Höhenlage stimulieren. Laufen diese Hund oder müssen längere Strecken zurücklegen, so "leiden sie unter Atemnot, Erstickungsangst oder erleiden unter Umständen sogar einen Kollaps", sagt Manfred Hochleithner von der Landesstelle Wien der Tierärztekammer.
Der absolvierte Selbsttest mit Atemmasken gibt den Experten Recht, es muss endlich gehandelt und den Möpsen die Nasen zurückgegeben werden, damit sie wieder unbeschwert atmen können! Und diesen steinigen Weg habe ich jetzt eingeschlagen!